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Das schönste Kompliment des Abends kam vom Gegner. „Ich habe mich sehr gefreut, dass er gespielt hat“, sprach Andreas Rettig. „Letzte Saison hiessen unsere Gegner noch Paderborn und Aue, jetzt Michael Ballack.“ Und der Manager des FC Augsburg legte nach dem 1:4 (1:2) gegen Bayer Leverkusen grossen Wert darauf festzuhalten, dass kein Fünkchen Ironie in seiner Aussage lag. Als Leverkusens Sportdirektor Rudi Völler beantworten sollte, wie er Ballacks Leistung gesehen habe, setzten sich seine Lippen zu einer mehrsekündigen Gymnastikübung in Bewegung. Völler überlegte und sagte dann: „Die ganze Mannschaft hat eine gute Leistung gebracht.
Jetzt kommen die englischen Wochen, da brauchen wir alle Spieler – zumal Lars Bender muskuläre Probleme hat.“ Der Name Ballack fiel nicht.

An diesem Freitagabend war gut zu erleben, wie es um die Karriere Ballacks bestellt ist: Der 34-Jährige ist auf Abschiedstournee. Die Kleinen, die Aufsteiger empfinden noch Ehrfurcht vor der einstigen Nummer eins des deutschen Fussballs. Bei seinem Arbeitgeber aber ist Ballack ein Lückenfüller. Bisher hat er in dieser Bundesligasaison nur gegen Werder Bremen gespielt. In Augsburg, beim Tabellenvorletzten, durfte er zum ersten Mal von Anfang an ran – damit André Schürrle sich von der Nationalelf erholen konnte. Bemüht war Ballack, er schaltete sich immer wieder nach vorn ein und schoss fünfmal aufs Tor. Es trafen allerdings andere: Sidney Sam, Stefan Kiessling, wieder Sam und Eren Derdiyok, alles nach dem frühen Gegentor durch Haijme Hosogai. Es ist unübersehbar, dass der nach einer Stunde ausgewechselte Ballack nicht Teil dieser Mannschaft ist, sondern eher: ein Fremdkörper. Immerhin, sein Trainer Robin Dutt hatte Lob parat: „Er hat ein richtig gutes Spiel gemacht.“ Dutt hatte Ballack entgegen seiner früheren Aussage gemeinsam mit Simon Rolfes in der Startelf gebracht.
Wann Ballack seinen nächsten Auftritt haben wird, ist ungewiss. Am kommenden Dienstag startet Leverkusen in die Champions League, beim FC Chelsea. Bei dem Verein, für den Ballack vier Jahre spielte, wo er den Zenit seiner Karriere erlebte. Und in dessen Dienst er stand, als ihm Kevin-Prince Boateng kurz vor der WM 2010 das Sprunggelenk zertrat – und die Karriere gleich mit. Ob Dutt Ballack an der Stamford Bridge spielen lässt? Von Anfang an wohl eher nicht.

Die englischen Medien sind vor diesem Spiel wieder auf den ehemaligen Leistungsträger der Premier League aufmerksam geworden. Wahrscheinlich fühlt Ballack sich dort mehr respektiert. Jedenfalls gibt er englischen Journalisten Interviews, deutschen nicht. „Ich muss sagen, ich fühle mich nicht wie 35“, sagte er vor einer Woche der „Mail on Sunday“. Und dass er hoffe, in Chelsea einen Abschied von den Fans nachholen zu können. Nun aber zitiert ihn die „Times“ mit bitteren Worten: „Es tut immer noch weh, dass ich nicht mehr für Deutschland spiele. Ich bin weiterhin unglücklich, das ist wahr. Die wirklich frustrierende Sache ist, dass ich nie eine Chance in der Nationalmannschaft bekommen habe.“ Und damit nicht genug: „Nach der Verletzung sind Dinge passiert, die ich nicht erwartet habe. Ich habe viel daraus gelernt, aber ich bin nicht böse. Ich kann nur Menschen böse sein, die mir nah sind. Mein Leben hat sich geändert.“ Und es läuft derzeit längst nicht so, wie er es sich wünschen würde.
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Leverkusen. Vor der WM-Endrunde 2010 in Südafrika verletzte sich Michael Ballack am Fuss, somit konnte er nicht an der WM teilnehmen. Damit verlor der Mittelfeldmann in Diensten von Bayer Leverkusen sein Kapitänsamt an Philip Lahm und seinen Stammplatz an Sami Khedira. Nationaltrainer Jogi Löw gab nach einigem Hin und Her im Juni schliesslich bekannt, zukünftig nicht mehr auf Ballack setzen zu wollen.
Es tut immer noch weh, dass ich nicht mehr für Deutschland spiele.“

Der ehemalige Mannschaftsführer der deutschen Nationalmannschaft gab bei einem Interview in der The Times zu: „Ich bin immer noch sehr unglücklich, das ist wahr“. Bezogen auf diese Zeit ergänzte der Mittelfeldspieler von Bayer Leverkusen: „Ich habe viel daraus gelernt, aber ich bin nicht böse“. Doch eine Stichelei gegenüber Löw hatte Ballack trotzdem parat: „Ich bin nicht ärgerlich, weil jene Leute mir nun nicht mehr wehtun können“.

Am Dienstag gegen den Ex-Klub

Am Dienstagabend beginnt die neue Champions League-Saison, dabei trifft Michael Ballack mit der Werkself auf seinen ehemaligen Arbeitgeber FC Chelsea - ob er in der Startelf stehen wird, ist noch offen.

Eure Meinung: War es die richtige Entscheidung von Ballack aus der Nationalmannschaft zurückzutreten?

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Ballack made to wait over Chelsea place
Bayer Leverkusen midfielder Michael Ballack impressed in his side's victory against Augsburg on Friday, but is not guaranteed a place in the starting line-up for the visit to his former club Chelsea, according to coach Robin Dutt.
Ballack was restored to the first XI after sitting on the bench for Leverkusen's last two league games, playing with captain Simon Rolfes despite Dutt saying before the season that both would not be seen on the pitch together.

The veteran's appearance in the 4-1 win, which took them to the top of the Bundesliga, showed that the pair can indeed co-exist, but Dutt was coy on whether the former Germany captain would start again when he returns to Stamford Bridge for the Champions League clash on Tuesday.

"I was very happy with Michael Ballack and he was particularly active last night,'' he said. "But I still don't know whether he will play on Tuesday in Chelsea.

"Many players will be fit for Tuesday and I am not going to reveal my team now anyway. The Chelsea game is going to be totally different to this one.''

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Bayer Leverkusen hat mit Michael Ballack in der Startelf zumindest für eine Nacht die Tabellenspitze der Fussball-Bundesliga erobert. Die Mannschaft von Coach Robin Dutt, der erstmals im Mittelfeld Ballack und Simon Rolfes gemeinsam von Beginn an spielen liess, gewann bei Aufsteiger FC Augsburg 4:1 (2:1). Während Leverkusen mit dem dritten Saisonsieg eine gelungene Generalprobe für die Rückkehr auf die Bühne Champions League nach sieben Jahren Abstinenz am Dienstag beim FC Chelsea feierte, wartet der FCA auch nach dem fünften Spiel auf den ersten Dreier in der Bundesliga.
Hajime Hosogai, von Bayer an den FCA ausgeliehen, hatte die Schwaben in Führung gebracht (5.). Noch in den Torjubel hinein fiel jedoch der Ausgleich durch Sidney Sam (6.). Stefan Kiessling glückte das 2:1 für Leverkusen (23.), das letztmals am 21. Februar 2010 nach einem kompletten Spieltag auf Platz eins gestanden hatte. Sam mit seinem zweiten Tor (72.) und Eren Derdiyok (79.) machten den Sack zu und die bislang höchste Erstliga-Niederlage für Augsburg perfekt.
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Bayer Leverkusen's former Germany captain Michael Ballack must wait to find out if he will face his former club Chelsea on Tuesday in the Champions League despite a commanding performance in the German league.
Having left Stamford Bridge last year, Ballack, who turns 35 at the end of the month, was impressive in Friday night's 4-1 Bundesliga win at Augsburg for Leverkusen which put his team top of the league before Saturday's games.
Leverkusen have a strong midfield and coach Robin Dutt has been operating a rotational system.
The Premier League side host last season's German runners-up at Stamford Bridge, but Ballack must wait to find out if he will start against his old club having spent four seasons in London.
"I was very happy with Michael Ballack, he was particularly strong going forwards," said Dutt.
"Whether he plays on Tuesday against Chelsea, I do not know yet.
"There are many players fit for Tuesday, we are going to reveal who will play, but not yet.
"The match at Chelsea will be very different.
"Augsburg kept us busy tonight and it is important that we regenerate quickly."
Leverkusen and Chelsea are in Champions League Group E along with Valencia and Belgian champions Genk.
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Ballack speelt mogelijk niet tegen Chelsea
Bayer Leverkusen-coach Robin Dutt toonde zich vrijdagavond tevreden over het spel van Michael Ballack. De oud-international heeft echter geen garantie op speeltijd tegen zijn oud-club Chelsea.
Ballack moest twee wedstrijden op de bank plaatsnemen bij Bayer Leverkusen, maar tegen Augsburg was er wel een plaats op het middenveld voor hem ingeruimd. Hij speelde samen met aanvoerder Simon Rolfes, hoewel Dutt voor aanvang van het seizoen nog vertelde dat de twee nooit samen op het veld zouden staan.

Vrijdag won Leverkusen met 4-1. "Ik was erg gelukkig met Ballack en hij was bijzonder actief. Maar ik weet nog steeds niet of hij dinsdag tegen Chelsea speelt", tekent de website van de FIFA op uit de mond van oefenmeester Dutt. Er zijn veel spelers fit en ik ga mijn team nog niet onthullen. Het duel met Chelsea wordt heel anders dan deze wedstrijd."
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Michael Ballack reagiert noch immer mit Frust auf sein Ausscheiden aus dem deutschen Nationalteam. Es tue noch weh, bekannte er jetzt in einem Interview. Eine echte Chance auf ein Comeback habe er nie gehabt.

Michael Ballack reagiert noch immer mit viel Frust auf das Thema deutsche Nationalmannschaft. „Es tut immer noch weh, dass ich nicht mehr für Deutschland spiele. Die wirklich frustrierende Sache ist, dass ich nie eine echte Chance bekommen habe. Deshalb bin ich immer noch sehr unglücklich, das ist wahr“, sagte der Mittelfeldspieler des Vizemeisters Bayer Leverkusen in einem Interview in der englischen Tageszeitung „The Times“.
Seitenhieb auf Löw
„Nach der Verletzung sind Dinge passiert, die ich nicht erwartet habe. Ich habe viel daraus gelernt, aber ich bin nicht böse. Ich kann nur Menschen böse sein, die mir nah sind“, sagte der 98-malige Nationalspieler in Bezug auf die Verletzung im FA-Cup-Finale 2010 mit dem FC Chelsea, die ihn die Teilnahme an der WM in Südafrika und letztlich auch die Kapitänsbinde im Nationalteam kostete.
„Ich bin nicht ärgerlich, weil jene Leute mir nun nicht mehr wehtun können. Es ist für mich persönlich besser so. Aber so ist das Leben“, ergänzte der 34-Jährige mit einem Seitenhieb auf Bundestrainer Joachim Löw. Ballack tritt am kommenden Dienstag (20.45 Uhr/Sky) zum Auftakt der Gruppenspiele in der Champions League mit Leverkusen bei seinem Ex-Klub in Chelsea an.
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Es tut immer noch weh“
„Nach meiner Verletzung sind Dinge passiert, die ich nicht erwartet habe“, sagt Michael Ballack über seine Ausbootung aus der Fussball-Nationalmannschaft. „Das wirklich Frustrierende ist, dass ich nie eine Chance bekommen habe.“
10. September 2011
Michael Ballack ist noch immer enttäuscht über die Ausbootung aus der deutschen Fussball-Nationalmannschaft. „Es tut immer noch weh, dass ich nicht mehr für Deutschland spiele, aber es ist nicht mehr so wie vor acht Wochen. Ich bin nicht glücklich darüber, das ist wahr, das ist kein Geheimnis. Das wirklich Frustrierende ist, dass ich nie eine Chance bekommen habe, vor allem im Nationalteam“, sagte der frühere DFB-Kapitän in einem Interview der englischen Tageszeitung „The Times“. „Nach meiner Verletzung sind Dinge passiert, die ich nicht erwartet habe“, erklärte der 34-Jährige vor dem Champions-League-Gastspiel mit Bayer Leverkusen bei seinem früheren Klub FC Chelsea in London. „Ich habe eine Menge daraus gelernt, aber ich bin nicht wütend. Ich kann nur sauer auf die Leute werden, die mir nahestehen. Ich bin nicht wütend, weil diese Leute mir nicht mehr wehtun können“, sagte der frühere DFB-Kapitän auch mit einem Seitenhieb auf Joachim Löw. Der Bundestrainer hatte stets betont, Ballack bereits Ende März in einem persönlichen Gespräch mitgeteilt zu haben, dass er im DFB-Team nicht mehr mit ihm plane. Dies bestritt der Nationalspieler, der wegen einer schweren Fussverletzung die Teilnahme an der WM 2010 in Südafrika verpasst hatte und auch nach seiner Genesung nicht mehr ins DFB-Team berufen wurde.
Im Juni hatte der Deutsche Fussball-Bund (DFB) in einer Pressemitteilung Ballacks Abschied aus der Nationalelf verkündet. „Mein Leben hat sich verändert, weil ich jetzt in einer anderen Situation bin. Der Druck, für Deutschland zu spielen, ist sehr, sehr hoch. Wenn man nicht mehr spielt, hat man auch diesen Druck nicht mehr“, betonte Ballack. „Jahrelang habe ich in der ersten Reihe gestanden mit all dem Druck, jetzt geniesse ich die andere Seite ein klein wenig. Ich spiele immer noch auf hohem Niveau, aber ich stehe nicht mehr in der ersten Reihe.“ Die Aussichten auf den Gewinn der Champions League mit Bayer Leverkusen in dieser Saison beurteilt der fünfmalige deutsche Meister Ballack zurückhaltend. „Es wird viel schwieriger sein, diesen Titel mit Bayer zu gewinnen. Ich habe es zwölf Jahre nacheinander mit verschiedenen Clubs versucht - da muss man realistisch sein.“
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ichael Ballack hat seinem Frust über die Ausbootung in der deutschen Fussball-Nationalmannschaft am Wochenende Luft gemacht. In einem Interview mit der englischen Zeitung "The Times" gewährte der 34-Jährige erstmals Einblicke in sein Seelenleben. "Es tut immer noch weh, dass ich nicht mehr für Deutschland spiele, aber es ist nicht mehr so wie vor acht Wochen. Ich bin nicht glücklich darüber, das ist wahr, das ist kein Geheimnis. Das wirklich Frustrierende ist, dass ich nie eine Chance bekommen habe, vor allem im Nationalteam", sagte der frühere DFB-Kapitän, der sich deutschen Journalisten seit Wochen verweigert.
"Nach meiner Verletzung sind Dinge passiert, die ich nicht erwartet habe", erklärte Ballack vor dem Champions-League-Gastspiel mit Bayer Leverkusen bei seinem Ex-Club FC Chelsea in London, wo ihm erneut ein Platz auf der Bank droht. "Ich habe eine Menge daraus gelernt, aber ich bin nicht wütend. Ich kann nur sauer auf die Leute sein, die mir nahestehen. Ich bin nicht wütend, weil diese Leute mir nicht mehr wehtun können", sagte der frühere DFB-Kapitän auch mit einem Seitenhieb auf Joachim Löw.

Immer noch hoch im Kurs bei Chelsea
Der Bundestrainer hatte stets betont, Ballack bereits Ende März in einem persönlichen Gespräch mitgeteilt zu haben, dass er im DFB-Team nicht mehr mit ihm plane. Dies bestreitet der Nationalspieler, der wegen einer schweren Fussverletzung die Teilnahme an der WM 2010 in Südafrika verpasst hatte und auch nach seiner Genesung nicht mehr ins DFB-Team berufen wurde. Im Juni hatte der Deutsche Fussball-Bund in einer Pressemitteilung Ballacks Abschied aus der Nationalelf verkündet.

Bei seinem Ex-Club Chelsea, für den Ballack von 2006 bis 2010 die Fussball-Stiefel schnürte, steht der Deutsche noch immer hoch im Kurs. "Chelsea hat grossen Respekt vor Michael Ballack. Die Fans haben ihn gemocht. Er hat vom ersten Tag an immer alles hier gegeben", sagte Englands Nationalspieler Frank Lampard im Interview mit der "Welt am Sonntag". "Er war sehr stark und sein Wort in der Kabine hatte viel Gewicht. Michael ist ein Mensch, auf den man sich verlassen kann. Es ist wunderbar, ihn am Dienstag an der Stamford Bridge wiederzusehen."

Ballack: Mein Leben hat sich verändert
Inzwischen scheint Ballack seine neue Rolle im Fussball akzeptiert zu haben. "Mein Leben hat sich verändert, weil ich jetzt in einer anderen Situation bin. Der Druck, für Deutschland zu spielen, ist sehr, sehr hoch. Wenn man nicht mehr spielt, hat man auch diesen Druck nicht mehr", betonte der fünfmalige deutsche Meister. "Jahrelang habe ich im Fokus gestanden mit all dem Druck, jetzt geniesse ich die andere Seite ein klein wenig. Ich spiele immer noch auf hohem Niveau, aber ich stehe nicht mehr in der ersten Reihe."

Die Aussichten auf den Gewinn der Champions League mit Bayer Leverkusen in dieser Saison beurteilt der Mittelfeldspieler zurückhaltend. "Es wird viel schwieriger sein, diesen Titel mit Bayer zu gewinnen. Ich habe es zwölf Jahre nacheinander mit verschiedenen Clubs versucht - da muss man realistisch sein."
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Ballack droht die Bank, Oenning die Entlassung
Artikel vom 17.09.2011
Leverkusen empfängt Köln - und Michael Ballack muss trotz seines Klassespiels gegen Chelsea wohl wieder nur zuschauen. Für Michael Oenning geht es gegen Gladbach um seine Zukunft als HSV Trainer. Alle Informationen zu den Partien des 6. Spieltags.
Bayer Leverkusen - 1. FC Köln (Samstag, 15.30 Uhr)

Nach dem Champions-League-Auftritt bei Chelsea London droht Michael Ballack die Rückkehr auf die Bank. Zumindest kündigte Bayer-Trainer Robin Dutt eine Rotation an. Für den gesperrten Michal Kadlec wird Hanno Balitsch als Innenverteidiger erwartet. Manuel Friedrich soll Ömer Toprak ablösen. Der 1. FC Köln muss den gesperrten Miso Brecko ersetzen. Die Bilanz auf der anderen Rheinseite ist ernüchternd: Seit dem 2:1 am 6. April 1996 wartet der FC in Leverkusen auf einen Erfolg. Neuzugang Ammar Jemal steht vor seinem Debüt. (Heimbilanz: 13 Niederlagen - 10 Unentschieden - 3 Niederlagen, 46:24 Tore)
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Champions League: Ballack, Seedorf, Giggs - neue Saison mit alten Helden
Am ersten Spieltag der Champions League zeigten die alten Herren des Fussballs ihren jungen Kollegen, wie grosser Fussball geht. Michael Ballack, Clarence Seedorf, Ryan Giggs – die etablierten Stars demonstrierten, wie wichtig Erfahrung in der Königsklasse ist. Einzige Ausnahme war Borussia Dortmund.
FC Chelsea vs. Bayer Leverkusen: Jens Lehmann hat Recht
Ausgerechnet Jens Lehman stellte als erstes die beste Frage des Spieltags: "Michael Ballack hat 70 Prozent Zweikämpfe gewonnen, ist viel gelaufen und hatte die beste Chance. Warum wechselt man ihn dann aus?" Eine überzeugende Antwort konnte Bayer-Coach Robin Dutt nicht geben. Hut ab, Herr Lehmann!

In der 64. Minute brachte der FC Chelsea Nicolas Anelka und Frank Lampard aufs Feld. Ballack durfte kurz mit seinem Kumpel Lampard kuscheln und wurde in der 66. Minute ausgewechselt. Alle Zuschauer erhoben sich zum Applaus, Dutt zog seinen imaginären Hut vor Ballacks Leistung und 27 Sekunden später erzielte Chelsea die 1:0-Führung.

Von Völler über Rolfes bis zu Ballack selbst sah am Dienstag-Abend natürlich kein Beteiligter einen kausalen Zusammenhang zwischen den Wechseln und dem entscheidenden Treffer. Die Medien und Lehmann rechneten anders: Erfahrung rein bei Chelsea + Erfahrung raus bei Leverkusen = Niederlage für Bayer.

Angesichts der riesigen Lücke im Bayer-Mittelfeld vor dem Tor durch David Luiz sollte sogar Karl-Heinz "Fussball ist keine Mathematik" Rummenigge die Logik dieser Gleichung erke
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Rotiert Dutt Ballack raus?

LEVERKUSEN –
Jetzt macht Robin Dutt den Jupp!
Bayers Trainer auf den Spuren seines Vorgängers Jupp Heynckes. Für das Derby gegen den 1. FC Köln wirbelt er seine Truppe gehörig durcheinander.
„Zwei, drei Umstellungen zum Spiel in Chelsea könnte es geben“, kündigte Dutt an. Und das prominenteste Opfer könnte mal wieder Michael Ballack werden. Dem 34-Jährigen droht ein Platz auf der Bank.
Dessen Position wird wohl Renato Augusto übernehmen. In der Innenverteidigung wird Ömer Toprak eine Pause einlegen müssen. Für ihn soll Manuel Friedrich auflaufen. Ob Stefan Kiessling im Sturmzentrum aufläuft, ist ebenfalls fraglich. Eren Derdiyok steht nach seiner Leistenverletzung wieder voll im Saft.
Warum dieses Wechseltheater?
Dutt will nach dem anstrengenden Trip in der Champions-League beim FC Chelsea frische Kräfte in den rheinischen Klassiker werfen. Spielstarke Typen, die durch ihre Passsicherheit die Kölner erst gar nicht ins Spiel lassen kommen wollen.
Ein riskantes Unternehmen. Geht das Experiment schief, droht der Ligaabsturz. Denn nächste Woche geht es zu den Bayern...
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Klinsmann: Diskussion um Ballack "tut mir weh"

Der ehemalige Bundestrainer Jürgen Klinsmann hat mehr Respekt vor der Leistung von Michael Ballack für den deutschen Fussball gefordert. Er vermisse die "Anerkennung für das, was Michael über zehn, zwölf Jahre für unser Land geleistet hat", sagte der Coach des U.S.-Teams dem TV-Sender "Sport1". Die aktuelle Entwicklung und Diskussion um Ballack "tut mir natürlich weh, weil ich den Michael sehr, sehr schätze", so Klinsmann weiter.

Klinsmann, der mit der deutschen Nationalmannschaft bei der Heim-WM 2006 mit Ballack als Capitano Dritter geworden war, sprach sich für einen Stammplatz Ballacks bei Bayer Leverkusen aus. "Er braucht jetzt auch die Plattform, wieder zu spielen und in der Anfangsformation zu stehen. Ich hoffe, diese Plattform gibt man ihm", sagte der 47-Jährige: "Ich wünsche mir, dass er sich durchboxt durch diese richtig schwierige Phase und den Leuten zeigt, wie gut er ist."

Abgehakt hat Klinsmann derweil die Kritik von Philipp Lahm in dessen Buch "Der feine Unterschied". "Da stehe ich total drüber", sagte Klinsmann. Lahm habe seinen Blick geschildert, der naturgemäss ein anderer sei als der eines Trainers. "Er hat sich da überreden lassen, ein Buch zu schreiben und über Leute zu urteilen, die er eigentlich im Detail gar nicht kennt", so Klinsmann, der in Lahms Werk für taktische Versäumnisse kritisiert worden war. Entschuldigt habe der Nationalmannschaftskapitän sich nicht.

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